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Tag 5

Champs-Élysées, Chaillot & Invalides und Tour Eiffel

Es brach viel zu schnell der letzte Tag in dieser wunderbaren Stadt an. Obwohl mittlerweile unsere Füsse sehr schmerzten und wir uns auch wieder auf zu Hause freuten, wußten wir, daß wir nicht zum letzten Mal in dieser Stadt sein würden.

Für heute hatten wir uns das Beste aufgehoben, den Eifelturm. Leider war uns der Wettergott an diesem Tag nicht hold. Als wir losliefen, verdunkelte sich bereits der Himmel.
Am Place de la Concorde hob sich die goldene Obelisk und der Eifelturm drohend gegen den dunkelgrauen Himmel ab. Wir ließen uns jedoch nicht abschrecken und liefen über die Champs-Èlysées Richtung Triumphbogen, um von dort durch das politische Viertel Chaillot mit seinen vielen Botschaften Richtung Jardin du Trocadéro und Eifelturm zu laufen.

Wir kamen gerade am Triumphbogen an als die ersten Regentropfen einsetzten, und wir hatten keinen Schirm dabei. Den Besuch des Triumphbogens verschoben wir aufgrund des Wetters und machten uns stattdessen schleunigst Richtung Eifelturm auf. Leider ließen die Regentropfen nicht nach. Im Gegenteil der Regen wurde immer heftiger, so das wir uns am Musée Guimet unterstellen mußten. Wir warteten eine Weile in der Hoffnung, daß der Regen bald nachlassen würde. Schließlich waren wir laut Karte kurz vor dem Jardin du Trocadéro uns somit direkt vor unserem Ziel, was uns auch der inzwischen groß aufragende Eifelturm zu sagen schien. Trotzdem, der Regen machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir liefen im Laufschritt zur nächsten Metro, der Haltestelle Iéna und fuhren zum Hotel zurück. Wir hofften inständig, daß das Wetter besser werden würde, denn sonst würde uns doch glatt der Eifelturm entgehen. Naja, das ist halt des Pech, wenn man sich das Beste bis zum Schluß aufhebt. Wir gingen zu Pizza Hut direkt um die Ecke unseres Hotels und hielten danach eine kleine Siesta in unserem Hotel ab.

Gegen Spätnachmittag wachten wir auf. Der Regen hatte nachgelassen und wir beschlossen, bewaffnet mit Regenschirmen einen zweiten Versuch zu wagen. Wir fuhren diesmal aber mit der Metro zum Eifelturm und beschlossen den Rückweg zu Fuß zu gehen. Ansonsten wäre es für unsere Beine doch etwas viel am Ende dieser anstrengenden Woche gewesen. Wir fuhren mit der Metro bis zur Haltestelle Ecole Militaire und liefen durch den Parc du Champ de Mars direkt auf den Eifelturm zu. Es war einfach nur noch beeindruckend und atemberaubend. Auf mich wirkte dieses Gebäude unbeschreiblich. Sowas habe ich noch nie gesehen. Diese riesige Metallkontruktion, vor allem wenn man direkt davor steht, da fehlen einem glatt die Worte. Im Nachhinein stellte sich heraus, daß es ein guter Zeitunkt war, den Eifelturm zu besteigen. Aufgrund der Zeit und des Wetters war nicht sehr viel los. Nachdem man unsere Taschen kontrolliert hatte, bestiegen wir zu Fuß die erste Plattform vom Südpfeiler aus. (Man kann über jeden der vier "Beine" den Eifelturm auf die erste Plattform steigen). Allein schon von hier war der Ausblick unbeschreiblich. Obwohl einem schon ein wenig mulmig nach dem 11.September zumute ist, auf so einen Wahrzeichen zu stehen, entschieden wir uns trotzdem bis zur zweiten Plattform weiter zu steigen, natürlich zu Fuß. Anstrengend aber lohnenswert. Hier ergaben sich noch dramatischere Ausblicke. Trotzdem wollten wir, wenn wir schon einmal hier sind, bis zur dritten Etage hinaufsteigen. Dies ging nur mit dem Aufzug. Ich leide ein wenig an Höhenangst und als sich der Aufzug langsam in die Höhe schraubte durch die durchsichtige Metallkonstruktion, war dies schon ziemlich nervenaufreibend für mich. Tortzdem hielt ich tapfer duch und wurde belohnt. Obwohl es hier oben sehr voll und sehr eng war, schossen wir einige Fotos mit diesem unvergesslichen Ausblick auf die Stadt und verließen diesen Platz wieder. Ehrlich, ich war heilfroh als der Aufzug auf der zweiten Etage aufsetzte. Völlig entspannt war ich aber erst, als wir wieder ganz unten festen Boden unter den Fußen hatten. Es war trotz meiner Angst wirklich unbeschreiblich und absolult empfehlenswert. Noch Tage danach war ich total gefangen von dieser Baukonstruktion. Außerdem bekommt man von der Stadt noch einmal einen wunderbaren Überblick über die Ausmaße und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zum Abschied.

Wir verließen den Eifelturm wieder über den Parc du Champ de Mars und liefen zum Invalidendom (Hótel des Invalides), der letzten Ruhestätte Napoleons. Über die bekannte und sehr schön verzierte Pont Alexandre III machten wir uns auf dem Weg zurück zum Jardin des Tuileries und zum Hotel. Unsere Füße schmerzten inzwischen äußerst, aber es waren auch die letzten Meter, die wir in dieser Stadt zurücklegen würden. Von der Brücke warfen wir einen letzten Blick auf den Eifelturm. Den würden wir so schnell nicht mehr wiedersehen. Irgendwie war ich ziemlich ergriffen. Wir liefen ein letztes Mal durch den Jardin des Tuileries, wo wir uns noch ein wenig an den Brunnen aufhielten und dann zurück über die Avenue de l´Opéra. Übrigens die Opéra Garnier gilt mit seinem unterirdischen See als Inspiration für das Phantom der Oper. Sie ist wunderschön von innen. Ein Besuch zur Besichtigung lohnt sich, kostet aber Geld.

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