Auf der Suche nach Selma im Seljordvatnet
11.07.2014
Die Nacht war unruhig, Line war ein paar Mal wach und weinte leise. Am nächsten Morgen wussten wir auch warum. Sie hatte Fieber. Es war vorerst nur bei 38,6. Aber ihr ging es schlecht und sie bekam ein Zäpfchen Paracetamol. Da wir diesen Tag eh hier bleiben wollten, war es okay, aber wenn es nicht besser werden würde, dann mussten wir weiterhin hier bleiben. Bisher sah es nicht gut aus. Gegen Mittag war das Fieber bereits bei 40,1 Grad. Und sie war wirklich schlecht drauf und nicht ansprechbar. Auch die Fiebermittel halfen nur sehr langsam. Andi gingen mit den drei gesunden Kindern im See baden und wir machten insgesamt einen ruhigen Tag. Unser Großer ist sich zudem 100% sicher, dass er mindestens 2 mal Selma im See gesehen hat. Selma ist das lokale See-Monster und Pedant zur schottischen Nessi. Ich denke, ich habe auch ein paar komische Dinge auf den See gesehen, aber das kann quasi von einem Fisch bis zu einer Welle alles gewesen sein ;-) Trotzdem die Kinder finden die Idee vom Seemonster natürlich sehr spannend und schauen gern einfach auf den See, ob sie irgend etwas Verdächtiges sehen.
Allerdings waren auch die Mücken sehr umtriebig. Wir hatten sehr viele Mückenstiche. Ich kaufte ein Antimückenmittel, aber das schlimmste war bereits geschehen. Ich war mit Felix und Lotte spazieren im Wald und sobald wir stehen blieben, saßen bereits 3-5 Mücken auf unseren Beinen. Der Stellplatz und der Platz selbst waren aber wunderschön. Die Aussicht auf den See war toll und auch das Baden war schön. Auch für Lotte war es super.
Weil Alex so gern Fußball spielen wollte (vorher hatte er mit einer norwegischen Familie gespielt) kauften wir ihm noch einen Plastikball im Campingladen und spielten abends noch mit den beiden Großen Fußball, während Felix auf dem Trampolin hüpfte (was er während unseres Aufenthalts gefühlt den ganzen Tag machte). Line schlief bereits, da sie so schlecht drauf war. Wenn es sich morgen nicht bessert, mussten wir wohl oder übel zum Arzt gehen.
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