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17.07.2006 - Inseln und noch mehr Felsen

Letzte Etappe Smögen

Wir kamen in Marstrand gegen 08.30 Uhr los.

Da wir gestern nicht mehr zum Einkaufen gekommen waren, mussten wir dies nun auf dem Weg nach Smögen erledigen. Wir fuhren die gleiche Strecke zurück, die wir gestern gefahren waren. In Kungälv hatten wir gestern an der Kreuzung zur E6 einen großen ICA Supermarkt gefunden, den wir jetzt zielstrebig ansteuerten.

Der Supermarkt war ziemlich groß, so dass sich das Einkaufen doch etwas schwieriger und zeitaufwendiger gestaltete, als anfangs angenommen. Vor allem das Angebot an Babynahrung war leicht verwirrend. Zwar gab es jede Menge Mittagsgemüsebrei, aber nicht die gleichen Sorten wir in Deutschland. An Getreide-Obst-Breien fand ich nur zwei Sorten von Hipp und Nestle und die Guten-Nacht-Milchbreie hab ich leider gar nicht gefunden. Dagegen gab es eine große Auswahl an Fruchtbreien in den unterschiedlichsten Geschmackssorten. Wer sich also auf der sicheren Seite wähnen möchte, sollte sich die Lieblingssorten der Kleinen in ausreichender Menge aus Deutschland mitnehmen.

Nach dem Einkauf fuhren wir weiter auf der E6 bis Stenungssund und bogen dann auf die Strasse 169 Richtung der Inseln Tjörn/Orust ein. Dies sind zwei Schäreninseln. Bereits die Anfahrt über die Brücke ist atemberaubend. Überall erhoben sich Schäreninseln und bewaldete Felsen aus der Natur. Wir fuhren bis zu den Fischerorten Ronnäng und Klädesholmen. In Ronnäng hielten wir am Hafen und machten ein paar schöne Aufnahmen. In Klädesholmen fuhren wir durch die engen Strassen mit den schönen weissen Holzhäusern und hielten auf dem Rückweg an einem schönen Aussichtspunkt links der Brücke nach Klädesholmen (von Klädesholmen kommend), um ein paar schöne Aufnahmen zu machen. Danach ging es Richtung Orust auf der 160 weiter. Unterwegs kam noch ein zweiter sehr empfehlenswerte Aussichtspunkt nach einer Brücke rechts, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Ort Askerön und die Schären hat. Picknicktische und Toiletten vervollständigen das Service-Angebot, so dass sich dieser Ort wunderbar für eine Mittagspause eignet.

Nach unserer Rast ging die Fahrt weiter über Henan nach Herrstadt/Uddevalla auf die E6 Richtung Oslo. Von hier aus ist Oslo nicht mehr weit. Wie fuhren bis zur Abfahrt Gläborg und bogen dann auf die 171 Richtung Kungshamn und Smögen ab. Welchen Campingplatz wir ansteuern wollten, war noch nicht ganz klar. Wir wollten sie uns auf alle Fälle vorher anschauen, da wir aus den Reiseführern vom ADAC und dem schwedischen Campingführer nicht ganz schlau wurden. Unser Wunschplatz sollte auf jedem Fall am Meer liegen, da wir leider durch unser Vorzelt nicht mobil waren, ausserdem wäre es schön, wenn die Standplätze nicht alle in Reih und Glied angeordnet sind und er nicht so voll wäre. Besonders der letzte Punkt machte uns Sorgen, da heute nicht nur Samstag sondern auch Ferienbeginn in Schweden war.

Unterwegs nach Smögen kamen wir an der Nordisk Arch vorbei, einen wunderbaren Zoo mit nordischen Tierarten, den man bei Zeit auf jeden Fall als Familie besuchen sollte. Wir fuhren weiter bis Hovenäs (bei Askerum abbiegen). Der erste Campingplatz, den wir ansteuerten, lag links am Stadtrand von Kungshamn und hiess Wiggersvik. Die Stellplätze für Urlauber waren direkt an der Strasse. Den Platz selbst empfanden wir als sehr beengt und von Dauercampern dominiert. Zwar lag der Platz direkt am Meer, aber dieser war nicht zum Baden geeignet und wirkte auch sonst eher unspektakulär. Uns war schnell klar, dass wir erstmal weiter fahren und andere Plätze besuchen wollten, bevor wir uns für einen Platz entscheiden würden.

Wir fuhren wieder den Weg zurück, den wir gekommen waren. Ein paar Meter vor Kungshamn biegt man rechts zum Campingplatz Johannesivk ab. Dieser Platz liegt leider nicht am Meer und die Standplätze für Touristiker erinnern eher an eine Pferdekoppel mit den weissen Zäunen als an einen schönen Campingplatz. Also fuhren wir wieder weiter. Einen Platz wollten wir auf jeden Fall noch besuchen. Ein bisschen enttäuscht fuhren wir durch Kungshamn Richtung Smögen/Hunnebrostrand zum Campingplatz Solvik. Unterwegs sieht man auf der linken Seite noch zwei weitere kleine Campingplätze. Der Campingplatz Solvik ist ausgeschildert. Nach dem Abbiegen zum Platz kommt man an mehreren Parkplätzen vorbei, die aber für die Ferienhäuschen sind, die auf dem Campingplatz vermietet werden. Man kann also bis zur Rezeption vorfahren und muss nicht auf einen der früheren Parkplätze parken. Der Platz gefiel uns schon bei der Anfahrt. Er war wunderschön zwischen Felsen gelegen. Die Rezeption ist groß und hell. Wir durften uns einen Stellplatz aussuchen, was uns direkt sympathisch war. Der Platz war trotz Samstag überhaupt nicht voll und auch der Supermarkt war sehr großzügig.

Am Ende des Platzes ist ein großes Sanitärgebäude mit schönem Wickelraum. Vorn am Meer ist noch ein kleines WC-Duschgebäude mit Geschirrwaschanlage und Chemotoilettenentleermöglichkeit und Trinkwasser. Wir suchten uns einen Stellplatz am Wasser in der erste Reihe direkt an den Felsen . Von hier aus hatten wir einen schönen Blick aufs Meer und Smögen und den schönen roten Holzhäuschen, die ebenfalls auf dem Platz vermietet werden und direkt über dem Wasser stehen.

Von unserem Stellplatz führte ein 600m langer Weg über Schärenbuckel zum Meer mit 6 Badebuchten und Hundestrand. Hier befinden sich auch Toiletten und 2 Grillplätze mit Sitzgelegenheiten. Der Blick geht auf Smögen und die Brücke und Vajern. Oben auf den Schärenbuckel ist es teilweise abseits der Wege sehr sumpfig . Überall wächst Wollgras und man könnte glauben, dass man mitten im Fjell von Norwegen und nicht auf Meeresniveau ist. Hier ist es wunderschön. Auf den Schärenbuckeln kann man weit querfeldein laufen. Da das Wetter immer noch sehr schön war, wollten wir hier auf jeden Fall länger bleiben, bevor wir unsere Heimreise antraten.

Nach einem Spaziergang zum Meer liessen wir den Tag schön beim Grillen ausklingen.

Fazit zum Campingplatz:
Der Platz liegt in einem landschaftlich besonders schönem Gebiet zwischen zwei Felsen am Ende eine kleinen Meeresbucht. Oberhalb der Felsen finden sich viele schöne Ferienhäuschen, während die Wiese unterhalb der Felsen für die Touristen reserviert ist. Daueracmper haben wir nur sehr wenige gesehen. Der Platz ist länglich und bei spärlichem Besuch kann man auch von den hinteren Stellplätzen das Meer sehen. Das Duschgebäude hinten ist das Hauptgebäude. Vorn bei unseren Stellplätzen am Meer ist ein kleineres Sanitärgebäude mit Toiletten und jeweils zwei Duschen. Die Duschräume und Toiletten sind sauber (werden jeden Morgen mit Wasserschlauch gereinigt, was gewöhnungsbedürftig ist). Der Wickelraum ist nur im hinteren Hauptgebäude. Dort befinden sich auch die Räume zum Wäschewaschen. Der Lebensmittelladen ist sehr gut sortiert. Jeden Morgen gibt es wie auf den anderen Campingplätzen auch frisch gebackene Brötchen. An der Rezeption kann man Picknicktische und Grille ausleihen. Die Rezeption vermittelt Kutterfahrten zu Robbenfelsen. Oberhalb des Platzes ist eine Bushaltestelle, die aber ausserhalb der Hauptsaison nicht regelmässig von Bussen angefahren wird.

Die Badebuchten sind natürlich für kleine Kinder nicht wirklich ideal. Stege führen aufs Wasser hinaus. Der Strand für Hunde ist über einen weiteren ca. 300m langen Weg am Meer entlang über Felsen zu erreichen.

Die Stellplätze bestehen aus Wiese. Viele Plätze haben Anschlüsse für TV. Hier kann man sogar RTL empfangen, wer darauf nicht verzichten kann. Die obligatorische Minigolfanlage gibt es j
ebenfalls. Diese ist besonders reizvoll auf den Felsen gelegen.

Für uns einer der schönsten Campinglätze, die wir auf jeden Fall wieder ansteuern würden.

Preis pro Nacht: 21 EUR

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