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Die Sächsische Schweiz - ein faszinierendes Gebirge

Natur wie aus dem Bilderbuch

Unsere Reise begann eigentlich schon am 21.08.2004. Wir starteten gegen 11.00 Uhr in Nordrhein-Westfalen und waren nach einer sehr entspannten Autofahrt gegen 16.00 Uhr in Thüringen in der Nähe von Weimar. Hier wohnen meine Eltern, so dass wir auf dem Weg nach Sachsen einen Übernachtungsstopp einlegen konnten. So blieb genug Zeit auch mal wieder alte Freunde zu besuchen und gut zu essen.

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem leckeren Frühstück bei Mac Donalds unsere Fahrt Richtung Dresden. Der Verkehrsfunk teilte uns mit, dass in Dresden Stadtfest wäre und die Straßen total verstopft sein würden. Leider blieb uns aber keine andere Wahl auf den Weg nach Rathen zu unserem Hotel. Wir mußten durch Dresden durch.

Gott sei Dank klappte dies aber alles problemlos, so dass wir nach cirka 2 1/2 Stunden bereits in Pirna waren. Hier wollten wir uns eigentlich ein wenig die Stadt anschauen aufgrund von Kindheitserinnerungen aus dieser Gegend. Aber irgendwie haben wir uns verfahren und waren dann schon auf der Brücke, die uns ans andere Elbufer brachte. So fuhren wir ohne Abstecher nach Pirna weiter Richtung Rathen. Vielleicht finden wir auf dem Rückweg etwas Zeit für diese Stadt.

Gegen 14.00 Uhr kamen wir an unserem Hotel, dem Berghotel Bastei, auf dem gleichnamigen beliebten Aussichtspunkt in der Sächsischen Schweiz an. Hier war natürlich an einem Sonntagnachmittag und noch dazu bei schönem Wetter an diesem letzten Sommerferientag jede Menge los, so dass wir uns mühsam mit dem Auto zu unserem Hotel vorkämpfen mußten.

Das Einchecken in unsere Superior-Zimmer klappte problemlos und so machten wir es uns erst einmal in unserem Zimmer bequem. Das Zimmer war sehr geräumig mit eigener Sitzecke. Helle und moderne Möbel verliehen den Zimmern ein gemütliches Bild. Unser Fenster ging auf den Innenhof, von wo man das geschäftige Treiben der Touristen beobachten konnte.

Da es noch früh am Tag war und unser gebuchtes Candle-Light-Dinner im Panoramarestaurant erst für 19.00 Uhr angemeldet war, wollten wir eine erste kleine Wanderung rund um die Bastei machen. Wir nahmen noch schnell einen Mittagsimbiss (Kartoffelpuffer und Currywurst) zu uns und dann ging es ab zu den Schwedenlöchern. Diesen Weg kannte ich noch von Kindheitstagen und wußte, dass er aufgrund vieler Treppen und enger Passagen einen guten Einstieg in die Landschaft des Elbsandsteingebirges bieten würde.

Wir wählten den Weg hinab, so dass uns genug Puste blieb, die Landschaft zu genießen und Erinnerungsfotos zu schießen. Am Hotelparkplatz ist der Weg zu den Schwedenlöchern (blau-markiert) ausgeschildert, so daß man ihn leicht findet. Über den Gansweg erreicht man nach einigen Minuten die Abzweigung zu den Schwedenlöchern. Dieser Weg ist, wie schon erwähnt, anstrengend über Treppen zu erklimmen. Der Weg führt immer dicht an hohen Felsen entlang. Wie ein Märchenwald ragen die steilen und bewachsenen Felsen in den Himmel.

Nach einiger Kletterei und mehreren Fotostopps endet der Weg am Grünbach, von wo ein Weg weiter zum Amselsee und dann daran entlang führt (Amselgrund). Am Amselsee kann man sich Ruderboote leihen, was bestimmt ein schöner Spaß für die ganze Familie ist. Kurz darauf kommt man zu einem kleinen Haus, das Tickets für die bekannte Rathener Felsenbühne verkauft. Nirgendwo sonst in Europa kann man in so einmaliger Landschaft klassische Stücke wie der Freischütz, der Vogelhändler oder Winnetou erleben. Wenn man die Zeit hat und das Wetter mitspielt, sollte man sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Neben dem Ticketverkauf führt ein kurzer Fußweg zur Felsenbühne.

Ein wenig weiter kommt eine weitere Wegabzweigung. Von hier führt wieder der blau-markierte Weg hinauf zur Bastei, vorbei an einmaligen Aussichtspunkten wie der Tiedge. Dieser Punkt bietet einen tollen Blick auf die Elbe und das Felsengebiet der Sächsischen Schweiz. Daneben gibt es noch den Aussichtspunkt Kanapee, der aber aufgrund des begrenzten Platzes häufig sehr voll ist. Der Blick ist ähnlich wie vom Tiedge und von der Basteiaussicht. Folgt man dem Weg weiter, kommt man zur bekannten Steinbrücke, die von der ehemaligen Felsenburg Neurathen hinüber zur Bastei und dem Hotel führt. Hier sieht man viele Kletterer auf den steilen Felsen ausruhen.

Kurz nach der Brücke zweigt rechts ein kleiner Weg ab zum Aussichtspunkt Ferdinandstein. Von hier schaut man direkt auf die Felsenburg Neurathen und ins Innnere das Felsengebietes. Unterhalb lieg die Freilichtbühne, von wo man am Abend den Gesang der Schauspieler hören und ein wenig von der Kulisse der Bühne erhaschen kann. Dieser Aussichtspunkt war für uns einer der spannendsten und imposantesten im Gebiet der Bastei.

Folgt man weiter den Stufen hinauf zum Hotel (links hinauf), so kommt man zur bekanntesten Aussicht, der Basteiaussicht. Auch hier wird der Blick wieder auf die Elbe und den am anderen Ufer liegenden Felsen Lilienstein und Königsstein mit seiner gleichnamigen Festung freigegeben. Am Abend kann man hier bei schönen Wetter tolle Sonnenuntergänge erleben, da man nur von hier die Sonne hinter dem Gebirge untergehen sieht (jedenfalls im Sommer).

Nach cirka 2 Stunden bei gemächlichen Tempo und vielen Fotostopps waren wir wieder am Hotel. Die Strecke ist nach unserer Einschätzung zwischen 4 und 6 Kilometern lang und damit sehr gut zu bewältigen. Die Kletterei hinauf auf die Bastei ist für uns Couchpotatoes natürlich etwas anstregend gewesen.

Gegen 19.00 Uhr nahmen wir am Fenster des Panoramarestaurants Platz und hatten einen tollen Blick auf die von der untergehenden Sonne beleuchteten Felsen und die Elbe, die ruhig wie ein Dorfteich unter uns lag. Zum Essen gab es ein Vier-Gänge-Menü, welches wirklich lecker war. Während unseres Aufenthaltes war gerade Pilzwoche mit Gerichten rund um den Pfifferling. Der Kellner meinte, dass heute ein eher ruhiger Tag auf der Bastei war. Voller ist es immmer am Königsstein, dem Topp-Ausflugsziel für Touristen in der Sächsischen Schweiz. Uns kam es heute allerdings schon sehr voll auf der Bastei vor, so dass wir nicht wissen wollen, wie es ist, wenn es richtig voll ist.

Gegen 22.00 Uhr bezogen wir müde unser ruhiges Zimmer und schliefen ziemlich geschafft von der Wanderung und den letzten beiden Fahrtagen ein. Die Zimmer sind sehr ruhig und die Betten schön groß und bequem, so dass es eine entspannte Nacht werden würde.

Das Wetter war heute wirklich perfekt. Nur Sonne bei angenehmen Temperaturen. Wenm es so bleibt, hätten wir ideales Wanderwetter. Warten wir es ab.

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