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Endlich an der Pazifikküste

13/09/03

8.00 Uhr klingelte der Wecker von unserem Handy. Irgendwie haben wir es geschafft, diese Nacht zu überstehen. Zum Frühstück gab es Weissbrot (eklig weich und geschmacklos) mit der restlichen Marmelade in Ermangelung eines Frühstücks im Motel. Naja. Gegen 9.00 Uhr brachen wir in Richtung Los Angeles auf. Vorher wollten wir aber einen Abstecher durch den Joshua Tree National Park machen. Gestern Abend hatten wir lange gebrütet, wohin wir heute als Endziel fahren würden. Nach Los Angeles wollten wir nicht rein, aber auch nicht so weit weg, dass wir nicht am nächsten Tag Los Angeles erkunden konnten. Wir entschieden uns dann für Thousand Oaks. Von dort war es über den Highway 1 nicht weit bis Santa Monica und Venice Beach.

Nach kurzer Fahrtzeit waren wir im Joshua Tree Park. Der Park war sehr leer und angenehm warm. Die Sonne strahlte wie auch die vergangenen Tage vom tiefblauen Himmel. Die Joshua Trees waren teilweise riesig, wie richtige Bäume. Andere waren verdorrt und abgeknickt. Am Zeltplatz Jumbo Rocks stoppten wir und kletterten an den gleichnamigen runden Felsbrocken herum und genossen die Ruhe. Hier hätte ich ewig sitzenbleiben können.

Danach fuhren wir weiter durch den steinigen Park bis Joshua Tree, der gleichnamigen Stadt am anderen nördlichen Eingang des Parkes. Hier hätte man ebenfalls billig übernachten können, außerdem gab es hier jede Menge Shops, Supermärkte und eine Shopping Mall. Schade drum. Hier ist in jedem Fall der bessere Ausgangs- und Versorgungspunkt gegenüber 29 Palms für den Park. Die Straßen in diesem Ort waren teilweise mit Sand verweht. So sah es hier aus, wie in einer richtigen Wüstenstadt.

Kurz darauf kamen wir nach San Bernadino. Das Wetter war heiß und schwül, wie wir bei unserer Mittagsrast bemerkten. Die Sicht wurde immer schlechter. Man konnten kaum die Berge um den Wintersportort San Bernadino erkennen. War das schon der Smog von L.A.? Nach dem Naturerlebnis der letzen Tage war dies ein starker Kontrast. Wir fuhren auf der Route 66 durch San Bernadino und andere namenlose Orte immer geradeaus und ständig unterbrochen von Ampeln. Links und rechts der ca. 40 mi. langen Strecke waren eine Shopping Mall nach der anderen und alle Fast Food Ketten wechselten sich kontinuierlich ab. (Wir sahen mindestens 4 mal Mc Donalds an dieser Straße.) An der Rout 66 befanden sich nur schäbige Hotels, kein einladender Platz für einen Zwischenstopp.

Froh wieder auf dem Freeway zu sein, ging es im dichten aber flüssigen Verkehr durch Hollywood nach Thousand Oaks. Wir checkten wieder im diesmal sehr angenehmen Motel 6 für 62,-$ ein, welches unser Domizil für die nächsten 2 Nächte sein sollte. Die Zimmer waren diesmal wesentlich besser und sauberer, auch wenn sie direkt am Freeway lagen. Nach dem Einkauf bei Vons um die Ecke fuhren wir über eine extrem kurvige Straße (Highway 23) über die Hügel von L.A. County zum Pazifik. Wie schön endlich wieder am Meer zu sein, das Rauschen der starken Wellen zu hören und den Seetang zu riechen, obwohl es im Gegensatz zum Hinterland hier diesig und kühl war.

Auf dem Rückweg aßen wir bei Carls Jr. den wirklich besten Burger unseres Lebens mit Guacomole. Extrem frisch und extrem lecker. Sehr, sehr empfehlenswert. Ich würde ihn am liebstem nach Deutschland importieren.

Morgen soll es nach Los Angeles gehen. Hoffentlich haben wir dann bessere Sicht am Pazifik. Außerdem haben wir die Hollywood-Letters noch nicht gesehen. Hoffentlich klappt das morgen und hoffentlich wird die Nacht ruhig.



Ausgaben:

Tanken 13,- $
Essen 12,- $
Einkaufen 20,- $
Hotel 62,- $

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