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Besuch beim Legevakt (ärztlicher Notdienst)
12.07.2014
Eigentlich sollte es heute weiter gehen. Aber schon am Morgen stellten wir fest, das Fieber war unverändert hoch. Wir wollten heute noch abwarten, bevor wir morgen zu einem Arzt fahren würden, falls es immer noch nicht besser wurde im Laufe des Tages. Allerdings war sie am Nachmittag wieder so schlecht ansprechbar, dass wir mal einen Urintest machten, der auch positiv ausfiel.
So packten wir recht spontan und schnell am Nachmittag um 17.00 Uhr unsere Sachen, besorgten uns an der Rezeption die Adresse für den ärztlichen Notdienst (legevakt) in Seljord und fuhren los. Der Chef des Campingplatzes sprach auch etwas deutsch und half uns, indem er beim Notdienst direkt anrief und uns ankündigte. Ausserdem beschrieb er uns genau den Anfahrtsweg.
15 Minuten brauchten wir bis nach Seljord immer direkt am See entlang. Die Strasse war teilweise sehr schmal und eng, aber Andi hat es wieder wunderbar gemeistert. Der Notdienst befand sich direkt am Ortseingang, so das wir nicht lang suchen mussten. Ausserdem war kein Patient da, so das wir schnell dran kamen.
Der Arzt war sehr gründlich und checkte Line komplett durch. Auch der CPR-Wert wurde ermittelt. Dieser war aber wohl normal, so dass es ein wenig kurios für den Arzt war, warum sie dermaßen schlecht drauf war. Eventuell lag es am Ibuprofen, welches sie vorher von uns bekommen hatte, da sie wieder fast gar nicht mehr ansprechbar war.
Weil sie so schlecht drauf war, bekamen wir auch ein Antibiotikum. Trotzdem war der Hinweis sehr deutlich. Sollte es morgen nicht besser sein, mussten wir noch einmal wieder kommen. Wir hofften, sehr dass es morgen besser war. Das Ibuprofen wirkte jedenfalls dieses Mal so gut, dass sie auch am Abend kein neues mehr brauchte und die Nacht auch gut durch schlief.
Der restliche Tag verging recht unspektakulär und ruhig. Die Kids erkundeten mit Papa die Halbinsel mit Abenteuerweg und Felsen und am morgen waren wir auch wieder im See baden. Besonders am morgen ist es hier noch ganz ruhig, der See spiegelt die Berge und wir waren ganz allein. Am Abend grillten wir noch unsere Würstchen und das Fleisch, welches mit Fertigmarinade aus dem norwegischen Rema wunderbar gewürzt war, mit Blick auf den See. Es war wunderbar hier. Aber morgen wollten wir natürlich weiter, sofern es Line besser ging. Denn dafür waren wir ja hier, eine Rundreise durch Norwegen war der Plan.
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